Über 30 Jahre Brennstoffhandel
Kostenfreie Lieferung
Deutschlandweite Lieferung

05.07.23

hydrogen-gc8f220451_1280

Wird es in der Zukunft eine Wasserstoffpipeline vom Golf bis nach Europa geben?

Das multinationale Unternehmen für Inspektion, Zertifizierung und beratende Ingenieurleistungen: RINA, und AFRY, ein führendes europäisches Unternehmen für Ingenieur-, Design- und Beratungsleistungen, haben dazu eine Erststudie durchgeführt. Die Ergebnisse sind vielversprechend.
„Die Golfregion verfügt über reiche Reserven an erneuerbaren Energien sowie Erdgas und ist auf dem Weg, ein weltweit führender Produzent von grünem und blauem Wasserstoff und dessen Syntheseprodukten zu werden.
Die Vorstellung einer Wasserstoffpipeline, die Katar, Saudi-Arabien und Ägypten verbindet und das Mittelmeer nach Europa durchquert, mag ehrgeizig erscheinen, doch eine erste Bewertung deutet auf Machbarkeit hin. Die Analyse zeigt, dass eine geeignet konfigurierte Pipeline jährlich 100 TWh oder etwa 2,5 Millionen Tonnen Wasserstoff transportieren könnte. Darüber hinaus könnte die Transportkapazität durch den Bau weiterer Pipelines derselben Art erheblich gesteigert werden.
Die Kosten für den Transport von Wasserstoff durch diese Pipeline werden zunächst bei etwa 1,2 EUR/kg H2 gesehen. Die Golfstaaten könnten damit grünen und blauen Wasserstoff in das wirtschaftliche Zentrum Europas liefern, und zwar zu Kosten am Lieferpunkt (Levelised Costs of Delivered Hydrogen, LCODH) von etwa 2,7 EUR/kg ab den 2030-er Jahren, die längerfristig auf etwa 2,3 EUR/kg sinken.
Die jüngsten geopolitischen Herausforderungen haben Europa dazu gezwungen, nach alternativen Wegen für die Energiesicherheit zu suchen – einschließlich der Verbindung zwischen dem östlichen Mittelmeerraum und Europa durch Pipelines, die für das „EastMed“-Erdgasprojekt untersucht wurde.
Gleichzeitig dreht sich die Diskussion um den Export von Wasserstoff und seinen Syntheseprodukten aus der Golfregion nach Europa derzeit um den Transport von Molekülen per Schiff. Diese Optionen werden von der EU subventioniert und treiben die Aktivitäten der Gas-/Wasserstoffindustrie voran, haben aber möglicherweise nicht die höchste Effizienz für den Massentransport. Ein wettbewerbsfähiges und umsetzbares Pipeline-Projekt aus der Golfregion in naher Zukunft könnte eine praktikable und leistungsstarke Ergänzung darstellen.“

Quelle: https://afry.com/de-de/newsroom/news/wasserstoffpipeline-vom-golf-nach-europa-gemeinsame-studie-von-afry-und-rina-deutet

Zurück zur Übersicht