13.11.23
Neue BDEW-Studie "Wie heizt Deutschland?" veröffentlicht
Ziel der Studie war es, die Struktur der deutschen Gebäude- und Wohnungsbeheizung zu ermitteln. Erhoben wurden die Daten mit Hilfe eines Fragebogens. 6.426 auswertbare Interviews flossen in das Ergebnis ein. In der Studie wurde verschiedenen Fragestellungen nachgegangen wie z.B. „Wie alt sind die Heizungen in Deutschland? Wie sieht die Beheizungsstruktur kurz vor Inkrafttreten des Gebäudeenergiegesetzes aus? Welche Unterschiede gibt es zwischen einzelnen Bundesländern?
In der Pressemitteilung des BDEW wurden die Ergebnisse wie folgt zusammengefasst: „Der Heizungsmarkt in Deutschland wandelt sich bereits – wenn auch langsam. Der Anteil von Wärmepumpen an den Heiztechnologien in Deutschlands Wohnungen hat sich seit der letzten Befragung im Jahr 2019 mehr als verdoppelt. Der Anteil der Öl-Zentralheizungen ist hingegen zurückgegangen. Deutlich wird in den Zahlen auch: Wie Deutschland heizt, ist regional sehr unterschiedlich. Während im Nordwesten die Gasheizung klar die Heiztechnologie Nummer eins ist, heizt vor allem in den südlichen Bundesländern ein großer Teil der Haushalte mit Öl. Im Norden und Osten ist Fernwärme deutlich weiter verbreitet als im Rest des Landes. Ein großes Problem für die CO2-Emmissionen des Gebäudesektors sind alte ineffiziente Heizungen. In der Studie wurde daher auch das Alter von Heizungen betrachtet. Heute sind Heizungsanlagen in Deutschland im Schnitt 13,9 Jahre alt und damit rund drei Jahre jünger als noch im Jahr 2019. Dennoch ist immer noch jede dritte Heizung älter als 20 Jahre. Hier gibt es zudem große Unterschiede zwischen den einzelnen Heiztechnologien: Ölheizungen sind im Schnitt 17,7 Jahre alt, Gaszentralheizungen 12,4 und die übrigen Heizungssysteme zusammengenommen 12,6 Jahre alt.“
Die Langfassung der Studie mit vielen Grafiken ist einsehbar unter https://www.bdew.de/media/documents/BDEW_Heizungsmarkt_2023_Langfassung_final_09.11.2023_Jiald98.pdf