
Holzpelletverbrennung mit zuviel Asche, Schlacke etc ?
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Holzpelletsheizung mit Schlackebildung und zu viel Asche bei der Verbrennung
Zwischen 2014 und 2021 haben sich eine Vielzahl von Hausbesitzern eine moderne und im Trend stehende Holzpelletheizung angeschafft. Diese Pelletheizungen sind Festbrennstoffanlagen, die „eigentlich“ ohne großen Aufwand und „nahezu störungsfrei“ funktionieren. Wäre da nicht das leidige Problem mit den richtigen Ofeneinstellungen und den Reststoffen, die bei der Verbrennung entstehen. Dennoch kommt es vereinzelt vor, dass sich Kunden mit Verpuffungen, Asche und Schlacke herumärgern und um Rat bitten.
Als Grund für die Bildung von übermäßiger Asche und Schlacke oder bei Verpuffungen in Holzpelletöfen werden meist die Holzpellets als Ursache genannt. Die richtige und optimale Verbrennung der Holzpellets in der Holzpelletheizung hängen jedoch von mehreren Faktoren ab.
Um eine optimale Verbrennung zu gewährleisten, hilft es den Restsauerstoff bei dem Verbrennungsprozess von einem qualifizierten Heizungsmonteur überprüfen zu lassen. Dieser sollte im Idealfall bei ca. 10 % liegen.
Liegt der Wert niedriger, können die Holzpellets nicht richtig verbrennen. Das Ergebnis ist eine erhöhte Menge an Asche, sowie Schlacke in der Brennerschale. Es kann dadurch auch zu Verpuffungen führen, die den Ofen oder das Abgassystem beschädigen können. Ein weiterer negativer Effekt ist, dass sich der Wirkungsgrad der Pelletheizung verschlechtert. Der hohe Heizwert der Holzpellets kann nicht effektiv genutzt werden und die Brenndauer des Pelletofens verlängert sich. Die Heizungsanlage wird dadurch unnötig belastet und verschleißt schneller.
Es kann verschiedene Gründe für einen zu geringen Restsauerstoff geben:
- Der Zug des Schornsteins ist zu mäßig
- Der Schornstein und die Abgasrohre müssen gereinigt werden
- Die Luftansaugung ist verdreckt oder falsch eingestellt
- Der Ofen ist nicht ausreichend gereinigt
- Die Parameter des Ofens sind ggfs. nicht richtig eingestellt (eine Anpassung bzw. Wartung sollte mindestens 1x im Jahr oder nach dem Wechsel der Pelletsorte erfolgen)
- Es wird eine andere Pelletsorte (andere Zusammensetzung verwendet)
Ungewollte Verbrennungseigenschaften mit Holzpellets
Häufig Schlacke in der Brennerschale. Eine tägliche Reinigung der Brennerschale ist notwendig, um einen Ausfall der Heizung zu verhindern. Eine falsche Verbrennung liegt vor, da meist der Restsauerstoff in der Abgasmessung zu gering festgestellt wird. Nun muss die Luftzufuhr entsprechend der Pelletsorte angepasst und auf einen Restsauerstoffwert zwischen 8 und 10% eingestellt werden.
Verpuffungen in der Pelletheizung nach Wechsel der Pelletsorte. Sollte sich nach dem Wechsel der Holzpelletsorte ein anderes Flammbild ergeben, kann man Rückschlüsse auf die falsch gesetzten Parameter schließen. Hier könnte die Zufuhrmenge der Pellets zu hoch sein, so dass das Feuer von den zu viel herunterfallenden Pellets erstickt wird. Demnach ist die Verringerung der Pelletzufuhr vorzunehmen.
Sehr hoher Ascheanfall. Wenn der Aschenbehälter nach kurzer Zeit immer wieder schnell gefüllt ist und die Asche nicht fein, sondern eher krümelig und verkohlt ist. wird empfohlen, die Parameter der Heizung durch einen Heizungsmonteur überprüfen zu lassen und die Sauerstoffzufuhr zu erhöhen.
Bei einer unvollständigen Verbrennung der Holzpellets durch eine falsche Einstellung des Ofens oder der Holzpelletheizung können durch Verschwelung schädliche Emissionen, wie Teer und Ruß entstehen. Diese Bestandteile verursachen in Verbindung mit dem im Rauchgas enthaltenen Wasserdampf beim Abkühlen im Schornstein ein klebriges Kondensat, das sich im Ofenrohr anheftet. Das führt zur Verspottung des Schornsteins und im schlimmsten Fall zum Verschluss des Rohres.
Tipp:
Es ist am besten immer darauf zuachten, dass die im Brennraum anhaftende Asche ( an den Wänden, Ofentür, etc.) immer weiß ist. Dann verbrennen die Pellets mit ausreichend hohen Temperaturen und es entsteht kein Ruß.